Unsere aktuelle Vorstandschaft

Vorstandschaft folgt!

Die Geschichte des FC 1921 Grüningen e.V

 

Ein junger Mann namens Markgraf von Mannheim, hat in unserem Örtchen das Interesse am Fußballspiel bei der Jugend geweckt. Ein von ihm mitgebrachter Ball, der aber nur aus einer schon aus den Fugen gehenden Hülle bestand, wurde einfach mit Lumpen ausgestopft und zum gegenseitigen Draufschlagen benutzt. Gar zu gerne hätte man schon mit einem richtigen Fußball gespielt. Das Geld reichte aber nur zu einer Lunge, die bald den derben Werktagsschuhen zum Opfer fiel. Ein mutiger Schreiber unserer Jugend, Theodor Obergfell wandte sich an das Fürstenhaus in Donaueschingen mit der Bitte, unserer fußballbegeisterten Jugend aus der Not zu helfen. Das Bittgesuch hatte Erfolg. Zur großen Freude aller jungen Spiele übersandte der damalige Fürst Max Egon zu Fürstenberg zwei neue Fußbälle. Nun konnte mit einem regelrechten Spielbetrieb begonnen werden. Zur Aufstellung einer Mannschaft traf man sich eines Abends im Hofe von Johann Schorpp, Schmied. Der Vorgang dieser Mannschaftsaufstellung war kurz und bündig. Auf das Kommando der Größe nach aufstellen, standen auch schon elf fußballbegeisterte junge Burschen 15 bis 17 Jahre alt, wie die Soldaten. Das Problem, wer auf dem Sportplatz vorn oder hinten spielen soll, wurde dadurch gelöst, dass es im Fußballlied heißt: ´´Dass die kleinen, flinken Stürmer schießen Tor auf Tor´´. Der größte der Spieler wurde also Torwart. Dann folgten die beiden Verteidiger, die drei Läufer, jetzt Mittelfeldspieler genannt, und zuletzt die erwähnten fünf kleinen, flinken Stürmer. Beim Spielen stellte sich jedoch bald heraus, das die Aufstellung der Größe nach doch nicht das Richtige war. Dies wurde in der Folgezeit auch bald geändert. Am 2. Juni 1921 wurde der Fußballclub im Gasthaus zur ´´Krone´´ offiziell gegründet. Mit dem Namen FC 1921 Grüningen wurde er aus der Taufe gehoben. Als Vereinslokal wurde das Gasthaus zu ´´Krone´´ bestimmt. Etwa 20 Gründungsmitglieder waren zugegen. Von diesen sind leider einige nicht mehr am Leben, andere haben das Heimatdorf verlassen. Die Gründungsfeier wurde am Sonntag, den 21. Juni 1921 mit einem Fußballspiel gegen den FC Kirchdorf eröffnet. Die 0:8-Niederlage im ersten Spiel konnte aber die gute Laune der sportbegeisterten Jugend nicht trüben. Der erste Sportplatz war auf dem Gewann ´´Hölzlefeld´´ nahe des Waldes. Die begeisterten Fußballer schleppten ein Fass Bier dorthin, ebenso einen Korb mit Wecken, aber ohne Wurst, denn das konnten sich die jungen Spieler nicht leisten. Man war auch gar nicht so anspruchsvoll. Als Erkennungszeichen des Sportplatzes wurde am größten Baum eine Fahne angebracht. Bei froher Laune und passenden Liedern, darunter auch das Fußballlied: ´´Brüder lasst die Bundesfahne in den Lüften wehn´´, wurde das Bierfass seines Inhaltes beraubt. So nahm der erste Spieltag des neugegründeten Vereins einen fröhlichen Verlauf. Zur Erstellung der Tore sei noch bemerkt dass das Holz hierfür achts aus dem Walde geholt wurde. Man wollte es nicht stehlen, aber am Tage hatte man keine Zeit, da alle ihrer Arbeit nachgehen mussten. Von der Gemeinde wurde das Holz gestiftet, ebenso die Bretter für Sitzgelegenheiten. Der Sportplatz wurde von Landwirt Johann Willmann kostenlos zur Verfügung gestellt. In den nun folgenden Jahren musste der Sportplatz immer wieder gewechselt werden. Als zweiter Platz wurde auf einer Wiese im Gewann ´´Schlatt´´ gespielt. Der dritte Platz, von der Gemeinde zur Verfügung gestellt, wurde in Eigenarbeit hergerichtet. Er befand sich auf dem ´´Haselbuck´´. Der Spielbetrieb innerhalb des Vereins wurde nun sehr rege und man nahm an Verbandsspielen mit anderen Nachbarvereinen teil. Die folgenden Jahre zeigten aber, dass man sich unbedingt nach einem besseren Sportgelände umsehen musste. Die Bemühungen der Vereinsleitung hatten dahingehend Erfolg, dass ein Teil des früheren Exerzierplatzes als Sportgelände benutzt werden konnte. Auf diesem Platz wurde nun eifrig gearbeitet, so dass die feierliche Einweihung dieses Sportgeländes a, 10. Juni 1928 stattfand. Aus diesem Grund veranstaltete der Verein ein Pokalturnier. Viele auswärtige Vereine hatten sich hierzu angemeldet. Auf dem Festplatz war eine große Bühne erstellt worden, und in unserem kleinen Örtchen standen Triumphbögen anlässlich dieses seltenen Ereignisses. Als die Einwohner am Sonntagmorgen durch Böllerschüsse geweckt wurden, stellte sich jedoch heraus dass St. Petrus nicht mitmachen wollte. Ein einsetzender, leichter Regen brachte eine kleine Missstimmung in die Freude am Feste. Nach dem Gottesdienst begannen die einzelnen Spiele. Nach dem Mittagessen stellte sich beim Gasthaus zur ´´Traube´´ der Festzug auf. Bei flotter Marschmusik der Musikkapelle Klengen setzte sich der Festzug in Bewegung. Wiederum schauten wir bangen Herzens zum Himmel, denn es regnete immer mehr. Nach Ankunft des Festzuges auf dem Sportplatz begrüßte der 1. Vorstand des Vereins die anwesenden Mannschaften und Gäste. Im folgenden Propaganda-Spiel gegen die Ib-Mannschaft des FC 08 Villingen verlor unsere Mannschaft mit 1:4 Toren. Immer stärker einsetzender Regen beeinträchtigte das Spielgeschehen auf dem platze. Daraufhin wurde der Spielbetrieb auf dem Platze abgebrochen und Einheimische sowie Gäste begaben sich in das Gasthaus zur ´´Traube´´. Bei froher Gesellschaft, Tanz und Humor nahm die Einweihung des Sportplatzes ein für alle zufriedenes Ende. Alles war begeistert von dem schönen und ideal gelegenen Sportgelände. Leider war es etwas weit vom Orte entfernt, denn in jeder Zeit hatte man noch keine Autos zur Verfügung. Ein bedeutender Abschnitt des FC 1921 soll und darf an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben. Im Jahre 1931 trat, wie in verschiedenen anderen katholischen Gemeinden der Umgebung, auch unser Verein der deutschen Jugendkraft bei. Der damalige Ortspfarrer Kaspar, der segensreich in unserer Gemeinde wirkte, war die treibende Kraft zu diesem Schritt. Als Präsens des war er auch ein begeisterter Anhänger des Fußballs. Dies brachte er durch seinen Besuch bei nahezu allen Heimspielen zum Ausdruck. Mit der Gründungsfeier war auch ein Pokalturnier der umliegenden DIK-Mannschaften verbunden. Wie die Einweihung des Sportplatzes im Jahre 1928 war es wiederum für den Verein ein voller Erfolg.

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